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Rosenberger Gut

Im Märzen der Bauer…

29.04.2013 - Angelika Schwarz

... die Rösslein einspannt, er setzt seine Felder und Wiesen instand.

Dieses Motto konnten wir im März leider nicht in die Tat umsetzen. Auch wenn der Winter in diesem Jahr nicht so streng wie gewohnt war, hatten wir selbst im April noch bis Mitte des Monats arg damit zu kämpfen, uns von den letzten Resten der Schneepracht zu befreien.

Doch mit Engelsgeduld ließ Herr Weishäupl nicht locker; er drehte und wendete den weißen Bodenbelag rund um das Rosenberger Gut Haus so lange, bis wir endlich freie Sicht auf das Gras hatten.

Man mag es kaum fassen, aber er lockte durch seine Bemühungen tatsächlich die Sonne hervor, so dass wir uns daran machen konnten, ein großes „rama damma“ im Park und vor dem Haus durchzuführen.

Unser Hausmeister Karl Seidl befreite zusammen mit seinem Gehilfen Herrn Kerschbaum die Blumen und Sträucher von den Blüten des letzten Jahres. Mit Harke, Rechen und mannigfachen Gartengeräten ausgerüstet, machten sie sich gutgelaunt an die Arbeit. Da auch Pflanzen gut ernährt sein wollen, wurde emsig gedüngt und umgegraben und die kleinen Kugelbäumchen bekamen einen neuen „Faconschnitt“.

Im Park wurden von vielen fleißigen Händen die abgefallenen, dürren Äste der großen Laubbäume, die dem Wind während der kalten Jahreszeit nicht standhalten konnten, aufgesammelt und mit der Schubkarre entsorgt.

Bei dieser Aktion mischte auch unser vierbeiniger Gast, ein Ziegenbock aus der Nachbarschaft mit. Dieser hatte aber wohl, geleitet durch Frühlingsgefühle, unser Bestreben etwas missverstanden. Vielleicht hatte er unsere Säuberungsaktion ja mit einem fröhlichen Schubkarrenrennen verwechselt, bei dem er unbedingt der Sieger sein wollte. Auf jeden Fall hatte der Manfred Kerschbaum mächtig zu tun, sich seiner Haut zu wehren und sein Arbeitsgerät zu verteidigen.

Während die Beiden munter miteinander rangelten um die jeweilige, vermeintliche Vormachtstellung zu behaupten, mühte sich Frau Maier damit ab, die Rosensträucher zurückzuschneiden. Mit viel Akribie erledigte sie ihre Aufgabe, damit uns im Sommer eine üppige Blütenpracht derselben beschieden sei.

Unter vollem Einsatz führte sie diese anstrengende Tätigkeit durch und stellte die Beweglichkeit ihres Körpers unter Beweis, auch wenn die Knie etwas schmerzten und der Rücken mächtig strapaziert wurde.

Beobachtet wurde das Geschehen durch einige Mitbewohner, die sich in den Schatten von Sonnenschirmen begaben, um einen ersten Sonnenbrand effektiv zu vermeiden. Mit anfeuernden Worten unterstützten sie das „arbeitende Bodenpersonal“ und gaben so manchen gutgemeinten Ratschlag zu Besten.

Inspiriert durch das fröhliche Treiben vor dem Eingang wurde spontan die Sitzgymnastik im Rahmen der Beschäftigungstherapie ebenfalls in`s Freie verlegt. Gut behütet, bzw. betucht warf man sich auf der sonnigen Terrasse den Ball zu. So manch einer musste sich aber dann doch vom Platz erheben, weil er es leider nicht geschafft hatte, das bunte Spielgerät rechtzeitig zu erhaschen.

Doch bei dem schönen Wetter war das für Alle ein großer Spaß und selbst eine unserer Ziegen dachte sich, da will ich auch mitmischen und brachte sich mit vollem Körpereinsatz in das Geschehen ein.

Nach diesem kurzweiligen Vormittag wurde dann mit großem Appetit das Mittagessen, das sich alle rechtschaffen verdient hatten, die einen durch Spiel - die anderen durch Arbeit, gemeinsam in der guten Stube eingenommen. Alle waren sich einig: „ Sonne tut unseren alten Knochen wirklich gut.“

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