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Erntedankfest im Rosenium Spiegelau

14.10.2014 - Daniela Lenz

Das Erntedankfest ist in vielen Gemeinden einer der feierlichen Höhepunkte im ansonsten eher tristen Herbst. Dabei soll einerseits die Freude über eine gute und erfolgreiche Ernte zum Ausdruck gebracht werden, was den weltlichen Charakter des Erntedankfestes widerspiegelt. Andererseits steht aber gerade im christlich geprägten Europa nicht das Feiern, sondern der Dank an Gott für die Ernteerträge im Mittelpunkt des Festes. Dabei ist es recht unterschiedlich, an welchem Tag das Erntedankfest begangen wird. So feiern die evangelischen Gemeinden in der Regel am Michaelistag (29. September) oder am darauf folgenden Sonntag, während das Erntedankfest in katholischen Gemeinden meist am ersten Sonntag im Oktober begangen wird. Der letztgenannte Tag wurde von der deutschen Bischofskonferenz im Jahre 1972 als Festtermin festgelegt, jedoch nicht für verbindlich erklärt, sodass jede katholische Kirchengemeinde für sich entscheiden kann, ob und wann sie das Erntedankfest veranstaltet.

Im Mittelpunkt des heutigen Erntedankfestes steht der gemeinsame Gottesdienst, bei der eine Auswahl von landwirtschaftlichen Produkten dekorativ in der Kirche platziert wird. Diese haben freilich keinen Opfercharakter mehr, sondern sollen den Gläubigen wieder in Erinnerung rufen, welche Vielfalt an Nahrungsmitteln die Erde für die Menschen bereitstellt und dass die Früchte des Bodens nicht selbstverständlich existieren, sondern Teil göttlicher Schöpfung sind. Dennoch finden sich viele Bräuche aus der vorchristlichen Zeit auch im heutigen Erntedankfest wieder.

Dieser schöne Brauch wurde auch im Rosenium Spiegelau wieder gepflegt, allerdings nicht an einem Sonntag, sondern unter der Woche, trotzdem nicht minder feierlich. Schon morgens um 8 Uhr bereitete das Beschäftigungspersonal gemeinsam mit den Heimbewohnern für die feierliche Andacht den Erntedankaltar mit Weißkraut, Blaukraut, Kürbis, Kartoffeln, Zwiebel, Äpfel, Birnen, Kohlrabi und Weintrauben vor. Auch Butterbrote mit Schnittlauch und Kresse wurden bereitgestellt, damit sie geweiht werden konnten.

Um 9.30 Uhr begann der feierliche Gottesdienst von Pfarrer Rupert Wimmer, der im Rahmen der Messfeier auch die Gabenweihe vornahm. Danach wurden die geweihten Sachen an alle Bewohner verteilt. Alle Bewohner waren beeindruckt von der Vielfalt der Früchte und unterhielten sich eingehend darüber, wie wichtig es sei, froh und zufrieden zu sein mit dem was wir alle haben, dass es uns allen gut gehe und wir deshalb auch teilen sollten mit anderen, die nicht diese Möglichkeiten hätten. So beeindruckt zogen sich die Bewohner schließlich wieder auf ihre Zimmer zurück.

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