Eine Geldspende kombiniert mit einer Gefühlsspende
11.01.2025 – Karsta Panzner
Ein Adventsnachmittag, der unter die Haut ging
Manchmal treffen Ereignisse im Leben so präzise zusammen, dass man nicht anders kann, als von Fügung zu sprechen. So geschehen im Rosenium Jandelsbrunn, als wenige Tage vor Weihnachten ein Brief eintraf, der den Wunsch nach einem ganz besonderen Festmoment Wirklichkeit werden ließ.
Die Dreisesselapotheke Neureichenau hatte anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums eine großzügige Spende für die umliegenden Pflegeeinrichtungen bereitgestellt – und wir nutzten diesen Beitrag, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein unvergessliches Erlebnis zu schenken.
Theateratmosphäre zur Weihnachtsgeschichte
Am vierten Adventssonntag verwandelte sich der Speisesaal in eine kleine Theaterbühne. Die Unterhaltungskünstlerin Frau Lindenthal reiste mit ihrem Neffen, viel Technik – und noch mehr Herz – an. Ihr Gepäck: Eine lebendig inszenierte Weihnachtsgeschichte mit aufwändig gestalteten Figuren, echten Requisiten und viel Liebe zum Detail.
Die Figuren wurden Szene für Szene enthüllt, während Frau Lindenthal aus der Weihnachtsgeschichte las. Unterstützt von groß gedruckten Liedtexten und musikalischer Begleitung sangen Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende gemeinsam bekannte Weihnachtslieder – eine Atmosphäre, die man nicht künstlich erzeugen kann, sondern die entsteht, wenn Herz auf Herz trifft.
Gänsehaut-Momente inklusive
Der Höhepunkt des Nachmittags war der Solo-Gesang von Frau Lindenthal: „Adeste Fidelis“ und „Ave Maria“ erklangen mit einer so ausdrucksstarken Stimme, dass selbst unser sonst so gesangsfreudiger Max ganz still wurde.
Und vielleicht war es am Ende nicht das Bühnenbild, nicht das Heu in der Krippe oder die perfekt platzierten Figuren, das diesen Nachmittag unvergesslich machte – sondern der Moment, in dem eine unserer ältesten Bewohnerinnen sagte:
„Jetzt ist für uns Weihnachten.“
Ein Zeichen, das bleibt
Die Spende der Dreisesselapotheke wurde damit nicht nur zur finanziellen Unterstützung, sondern vor allem zu einer Gefühlsspende. Sie hat das ermöglicht, was in der Weihnachtszeit oft das Wertvollste ist: echte Nähe, gemeinsames Erleben und tiefe Berührung.
Wir sagen Danke – im Namen aller, deren Augen an diesem Tag mehr glänzten als jeder Christbaum.
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